Selbst der Adel paddelt im Zuber um die Wette - Dieser Bericht ist aus unserer Zeitung -

Oldenburgs feuchtes Spaß-Spektakel steht wieder vor der Tür:

Am Samstag, 21. August, steigt auf der Haaren die sechste Waschzuber-Regatta. Längst hat sich diese Veranstaltung zu einem Event gemausert, das weit über die Stadtgrenzen hinaus ausstrahlt. Aber die Nachfrage in diesem Jahr lässt selbst Mit-Initiator Frieder Schmidt staunen. 50 Teams wollte man auf die Strecke schicken – tatsächlich aber werden es 66 sein.
Bei den Sonderprüfungen geht es immer besonders hoch her. Den meisten Spaß haben die Zuschauer aber natürlich, wenn die Teilnehmer baden gehen – Schadenfreude ist eben immer noch die schönste Freude …Selbst der Adel paddelt im Zuber um die Wette
Oldenburg. Oldenburgs feuchtes Spaß-Spektakel steht wieder vor der Tür: Am Samstag, 21. August, steigt auf der Haaren die sechste Waschzuber-Regatta. Längst hat sich diese Veranstaltung zu einem Event gemausert, das weit über die Stadtgrenzen hinaus ausstrahlt. Aber die Nachfrage in diesem Jahr lässt selbst Mit-Initiator Frieder Schmidt staunen. 50 Teams wollte man auf die Strecke schicken – tatsächlich aber werden es 66 sein.
Bei den Sonderprüfungen geht es immer besonders hoch her. Den meisten Spaß haben die Zuschauer aber natürlich, wenn die Teilnehmer baden gehen – Schadenfreude ist eben immer noch die schönste Freude …

„Als wir die die 50-er Liste voll hatten, gab es noch so viele Anfragen, das wir uns dazu entschlossen haben,

die Teilnehmerzahl aufzustocken“, erzählt Schmidt. Logistisch sei es gerade noch zu schaffen. „Wir haben 38 Zuber. Das bedeutet, dass fast jeder zweimal zum Einsatz kommt. Er muss also am Ziel aus dem Wasser geholt und zum Start zurück transportiert werden. Das ist ein enormer Aufwand.“
Dass es sich bei den aktiven Teilnehmern zumeist um sehr kreative Köpfe handelt, hat die Vergangenheit beweisen. Die Sportler kommen geschminkt und verkleidet, viele Zuber werden dazu passend dekoriert. Und auch bei der Namensgebung ist der Einfallsreichtum groß, wie ein Blick auf die diesjährige Starterliste zeigt: Die Schlümpfe, Die Teebeutel, Zuber Surprise, Die Wasserscheuen, GruSchuWaSchu (Grundschule Waldorfschule), Deutschland sucht den Zuber Star, Flying Dutchmen oder KC ESI (Kegelclub „Einer steht immer“), um nur einige zu nennen. Selbst der Adel hat das Spektakel für sich entdeckt. So nimmt zum Beispiel auch Graf von Wedel, Schlossherr in Gödens, teil. Er hat seinen Zuber „Swimming Castle“ getauft.
Das Grundkonzept der Regatta bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Es gilt, die 400 Meter lange Strecke zwischen dem Café Klinge und dem Einrichtungshaus Ullmann möglichst schnell zu durchpaddeln. Nach 200 Metern gibt es einen „Besatzungswechsel“. Weil das Schwierigste erfahrungsgemäß immer der Einstieg ins Rennen ist, kentern dort auch die meisten. Ein zweimaliger Einstieg bringt also auch ein doppeltes Risiko mit sich. „Aber die Zuschauer sehen es ohnehin am liebsten, wenn jemand absäuft“, weiß Schmidt, der bislang an jeder Regatta teilgenommen hat.
Dieses Mal wird er sich ein gesondertes „Seegefecht“ unter der Blutbuche liefern. Wie einst die alten Ritter hoch zu Ross geht es darum, den Gegner umzuhauen. „Bevor es soweit ist, muss dem Kontrahenten die Mütze mit einer Wasser-Pump-Gun vom Kopf geschossen werden – als eine Art Fehde-Handschuh“, erklärt Schmidt. Zwei Gefechte wird es geben, so dass auch Christian Klinge, das andere „Urgestein“ der Waschzuber-Regatta zum Einsatz kommt.
Schirmherr Dietmar Schütz wird um 15.30 Uhr die erste Paarung am Café Klinge in den Wettbewerb schicken. Gegen 18.30 soll das Ergebnis feststehen. Dann nimmt Dezernentin Silke Meyn auf der Ullmann Brücke die Siegerehrung vor. „Jeder Teilnehmer bekommt auch einen Preis“, verspricht Schmidt. Auf besagter Brücke befindet sich auch wieder das Kampfrichterzelt. Per Video-Beamer können dort die aktuellen Ergebnisse und der Gesamtstand des Rennens in
Augenschein genommen werden. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, unter anderem mit Zuber-Bier und Zuber-Wurst.
Mit bis zu 5.000 Besuchern rechnen die Organisatoren. „Das lässt sich natürlich nur schwer abschätzen. Aber alleine die 66 Teams bringen natürlich jede Menge Leute mit. Und wenn das Wetter gut ist, dann wird es sicher wieder richtig voll. Ein Riesenspaß ist in jedem Falle garantiert“, so Schmidt abschließend.

Artikel von: Lutz Rector, 17.08.04

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